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Öffentlichkeitsarbeit

Sprecht mit uns, nicht über uns!

Die Öffentlichkeitsarbeit rückt die Ärmsten ins Blick- und Denkfeld unserer Gesellschaft. Zeugnisse und Erfahrungswissen werden von ATD Vierte Welt gesammelt, ausgewertet und in die politische Diskussion eingebracht. ATD Vierte Welt bringt arme mit etablierten Bürgern zusammen und hilft, sich gegenseitig zu entdecken. Wer extreme Armut nicht kennt, gewinnt Einsicht in die vielfältigen Gründe, die dorthin führen und versteht Zusammenhänge von materieller Versorgung und persönlicher Entwicklung. Der direkte Austausch mit Verantwortungsträgern in Politik und Gesellschaft wird gefördert. Mit den Familien setzt sich ATD Vierte Welt für eine konsequente Politik in allen Lebensbereichen ein (Einkommen, Wohnung, Arbeit, Gesundheit, ...), damit Eltern ihre Kinder eigenverantwortlich erziehen können. Alle Beteiligten werden dazu ermutigt, ihre Stimmen gegen Armut und Unwissenheit zu erheben.

Interessenvertretung der Ärmsten

... damit ihre Erfahrungen und ihre Arbeit die Zukunft ihres Landes mitgestalten

Die Interessenvertretung bringt die Anliegen der Ärmsten vor die Entscheidungsträger der regionalen, nationalen und internationalen Institutionen. Der Beraterstatus bei UNO und Europarat verpflichtet die Partner, sich kritisch mit Konzepten zur Armutsbekämpfung auseinanderzusetzen, um sie praktikabel zu machen. So kann es ATD Vierte Welt gelingen, die Belange der Ärmsten in die Gremien einzubringen und Verbesserungen für die Familien zu erwirken.

Treffen mit Frau Bundesrätin Dreifuss
Treffen mit Frau Bundesrätin Dreifuss
Treffen mit Boutros Boutros Ghali
Treffen mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Boutros Boutros Ghali, am 25. Juni 1996 in Genf

Ziel: Bürger/innen der Welt sein

... und als solche wirken können

Erste Kontakte sucht ATD Vierte Welt dort, wo die Menschen leben. Es gilt, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, sie aus ihrer oft jahrelangen Isolation zu befreien und ihnen Zugang zu jenen Sozialdiensten zu verschaffen, die jedem Bürger zustehen.

Regelmässige Gesprächskreise wirken ermutigend, um Bürgerrechte und -freiheiten, wie Versammlungsfreiheit, öffentliche Meinungsäusserung, Glaubensfreiheit wahrzunehmen. Solche Gesprächskreise wachsen europaweit zu Volksuniversitäten Vierte Welt, deren Teilnehmer sich seit 1989 jährlich im "Wirtschafts- und Sozialrat der Eurpäischen Union" in Brüssel treffen.

Bildungsinitiativen: ATD Vierte Welt hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beim Zugang zu Wissen und persönlicher Bildung. Kulturübergreifende Austausche, Treffen in Ferienhäusern und Reisen geben geistig-kreative Anregung und fördern das solidarische Engagement aller.

Kunst- und Poesieateliers verschaffen Kindern und Jugendlichen Zugang zu kulturellen Angeboten, fördern schöpferische Tätigkeit und helfen, ihre Bildungschancen zu verbessern. Künstler, Handwerker und Menschen der verschiedensten Berufe sind eingeladen, im Rahmen dieser Projekte ihr Können und ihre Begeisterung zu teilen.




In den Strassenbibliotheken können Kinder kreative Tätigkeiten entfalten, die Freude am Lernen wecken. Diese Initiative ermöglicht zudem, Kontakte auch zu den isolierten Eltern herzustellen und sie in ihrer Aufgabe zu stärken. Höhepunkte sind die alljährlichen Wochen des Miteinanderteilens, die von Künstlern und Handwerkern mitgestaltet werden.

Kunst und Poesie
Kunstwerk aus einem
Kunst- und Poesieatelier, Genf 1994

Strassenbibliothek
Strassenbibliothek in Genf -
mit dem Computer umgehen lernen
Woche des Miteinanderteilens
Woche des Miteinanderteilens in Genf
Sommer 1998

Das Motto von Tapori, dem Kinderzweig von ATD Vierte Welt, lautet: "Wir wollen, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben." Gegenseitiger Respekt und Freundschaft sind Wege, mit denen schon die Kinder beitragen können, Armut und Ausgrenzung zu überwinden. Manche Kinder versuchen ganz spontan etwas zu tun und sich für den Frieden und die Menschenrechte einsetzen, wollen aber von den ihnen nahestehenden Erwachsenen als Partner ernst genommen werden. Tapori unterstützt und ermutigt sie dabei.

Partnerschaft mit den Ärmsten

ATD Vierte Welt will eine "Ethik des Engagements" wachrufen und zu kompetentem Umgang mit Armut anleiten; dazu gehört Herzens-Bildung ebenso wie Zivilcourage und verantwortliches Handeln. Die Langzeit-Volontäre sind davon überzeugt, dass Armut langfristig nur überwunden werden kann, wenn die Menschen sich dauerhaft auf echte Freunde verlassen können. Dafür engagieren sie sich selber in Lebens- und Arbeitsgemeinschaften. Sie sind bereit, wo auch immer in der Welt, ihre Arbeit aufzunehmen und im Verbund mit andern weiterzuentwickeln. Ihre Projekte verfolgen bei allen kulturellen und religiösen Verschiedenheiten dieselben Ziele:

Menschenrechte einfordern, Verantwortung übernehmen, Verbindlichkeit schaffen.


© ATD Vierte Welt Schweiz, Treyvaux 24.4.99/mjl/mbs/