Bewegung ATD Vierte Welt Schweiz
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Medienmitteilung vom 13. Oktober 2004

 

17. Oktober 2004 – Welttag zur Überwindung der Armut

"Wo immer Menschen dazu verurteilt sind, im Elend zu leben, werden die Menschenrechte verletzt.
Sich mit vereinten Kräften für ihre Achtung einzusetzen, ist heilige Pflicht."
Père Joseph Wresinski - 17. Oktober 1987

Jede und jeder kann reagieren und etwas gegen das Elend und die Ausgrenzung von Armen tun. Gleichgültigkeit überwinden und auf andere zugehen ist der erste Schritt.

 

Es ist wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass die vom Elend am meisten geschwächten Personen und Familien jene sind, die mit dem Widerstand und dem Kampf gegen die Armut voran gehen. Ihr tiefstes Verlangen ist nicht der Wunsch nach zusätzlicher Hilfe, sondern “nicht mehr arm zu sein”. Das bedeutet, dass sie – wie andere Menschen – die Möglichkeit haben möchten, für sich selber zu sorgen.

 

Zone de Texte: Was für mich als Mitglied der Bewegung ATD Vierte Welt zählt, das ist das gemeinsame Bestreben, an der Seite jener Menschen zu stehen, die von Misserfolg, mangelnder Ausbildung und Arbeitslosigkeit verfolgt werden und in der Gesellschaft noch nie einen richtigen Platz hatten. Wir stehen den Menschen, deren Worte und Ansichten keine Beachtung geschenkt wird, zur Seite und suchen gemeinsam einen Ausweg aus der Not.
Wir wollen, dass unsere eigene Erfahrung von Not und Ausgrenzung der Überwindung der Armut dient. Zusammen mit andern wollen wir unseren Weg in die Gesselschaft finden. Das ist aber alles anderen als einfach, denn es stimmt, dass die Armen keine Lobby haben.
Basel – Genf 
17. Oktober 2003
Um dieses Anliegen zu unterstützen, gibt es den 17. Oktober, Welttag zur Überwindung der Armut. Dieser seit 1992 von der UNO anerkannte Tag will kein Mitleid erregen mit dem Schicksal der Ärmsten, er will auch nicht ausschliesslich auf die unakzeptierbare Situation aufmerksam machen. Der 17. Oktober will vor allem über die “Taten” von Leuten berichten, die nicht aufgeben, sondern sich “bewegen” und so Dinge vorwärts bringen. Wir laden Sie darum alle herzlich ein, am 17. Oktober mit uns zusammen zu sein.

 

Alle sind eingeladen, mit der Teilnahme an einem der folgenden Anlässe zu diesem Welttag ein Zeichen zu setzen :

 

Genf

Gedenkfeier und Diskussion im Palast der Nationen am 15. Oktober von 15 bis 18 Uhr.
Kontakt: Xavier Verzat, Maison Joseph Wresinski,
Telefon. (41) 22 344 41 15.

Basel

Freitag 15. Oktober 2004 von 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 30: Kundgebung auf dem Claraplatz in Basel mit Wortbeiträgen von Armutsbetroffenen sowie der Nationalrätin Maya Graf.

Sonntag 17. Oktober 2004: In verschiedenen Pfarreien von Basel werden im Gottesdienst Aussagen von armutsbetroffenen Personen vorgelesen werden.

 

 

Renens

Am Samstag, den 16. Oktober auf dem Marktplatz von Renens wird der Tag der Familien gefeiert. Organisiert wird er vom Verein der Familien der Vierten Welt und dem Verein alleinerziehender Eltern und neu zusammengestellter Familien.

Am 17. Oktober, zur Feier des Welttags zur Überwindung von Armut und Ausgrenzung : Treffen um 19 Uhr auf dem Marktplatz von Renens, um um 20 Uhr die Radiosendung "hohe Frequenz" gemeinsam zu hören (RSR). Sie wird vom Alltagsleben der Familien der Vierten Welt zeugen.

Die Kirchgemeinden der Umgebung sind von den Vereinen aufgefordert worden, ihre Gottesdienste am 17. Oktober mit den Beträgen der ärmsten Familien zu bereichern.

Zug

Begegnung am 17. Oktober, um 17 Uhr im Pfarreiheim St.Michael, Kirchenstr. 15, Zug,
um ein Zeichen der Solidarität mit den Aermsten und sozial Ausgegrenzten zu setzen und eigene Erfahrungen rund um die Armut auszutauschen. Kontakt : Viktor und Regina Furter,

Zürich

17. Oktober, 14.00 - 16.30 Uhr, im "Haus am Lindentor", Hirschengraben 7
Gedenkfeier und Begegnung für Erwachsene und Kinder

 

Diese und weitere Information findet man auch auf Internet : www.oct17.org .

 

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Für Medienkontakte:

Ursula Jomini, Telefon 026 413 11 66,